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Frischdienst Union

„Happy Forest“-Aktion gemeinsam mit Kunden
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Als Lebensmittelgroßhändler sind wir uns unserer Verantwortung für die Ressourcen der Natur, für Mensch, Tier und Umwelt bewusst:

Unser Ziel ist es, dass möglichst alle bei uns gelagerten Lebensmittel für die Ernährung von Menschen zum Einsatz kommen und nicht in der Mülltonne enden. Überhänge spenden wir daher rechtzeitig an die Osnabrücker Tafel und an die Ludwigsburger Tafel.

Wir unterstützen eine gesunde Ernährung schon von Kindesbeinen an und spenden jährlich an die Stiftung Kindergesundheit und das KiKoMo Kinderkochmobil.

Als zuverlässiger Lieferant legen wir weite Wege zurück, um unsere Kunden Land auf, Land ab mit Lebensmitteln zu versorgen. Um die Emissionen kontinuierlich zu reduzieren, haben wir unter anderem in eine Tourenplanungssoftware investiert, die uns täglich die kürzesten Routen ausgibt. Zuletzt haben wir ein zweites Zentrallager in Stuttgart aufgebaut, um näher an unseren Kunden in Süddeutschland zu sein und auch auf diese Weise Strecken zu reduzieren.

Dieses Aufforstungsprojekt ist nun eine weitere Säule unseres nachhaltigen Handelns. Eine Herzensangelegenheit, denn der Teutoburger Wald ist für unsere Mitarbeiter in der Zentrale in Versmold ein Naherholungsgebiet und darüber hinaus ein überregionales Ausflugs- und Wandergebiet für viele Menschen. Die klimatisch strapaziösen, vergangenen Jahre haben stellenweise erschreckende Lücken in den Wald gerissen.

Damit hier klimastabil neu aufgeforstet werden kann, werden finanzielle Hilfen benötigt. Wir helfen gerne!

Wähle das Projekt:

Projekt 1

Projekt 1

Die etwa ein Hektar große Waldfläche liegt am Nordhang des Teutoburger Waldes unterhalb des Hermannsweg, gelegen am Waldweg zwischen dem Bielefelder Golfclub und dem Waldhotel Peter auf'm Berge. Auf diesem mäßig trocknen und nährstoffärmeren Standort stockte bis 2020 ein Fichtenwald.  Im Zuge der Borkenkäferkalamität wurde dieser geräumt. Seither hat sich vereinzelt Birke, Eberesche und Ahorn natürlich verjüngt. Der Großteil der Fläche wird jedoch durch Brombeere und Farn bedeckt.

In Zukunft soll diese Waldfläche durch einen artenreichen Mischwald bestockt werden. Dieser soll resilient und stabil gegenüber Klimaveränderung aufgebaut werden und alle Ökosystemleistungen erfüllen. Um dieses Ziel zu erreichen, benötigt es eine Verjüngung durch weitere Baumarten, die sich zusätzlich zur Naturverjüngung etablieren. Die Auswahl sollte dabei auf mindestens 3 oder auch 4 weitere Baumarten fallen. 

Unter Berücksichtigung der Standortbedingungen und der Wuchsanforderungen bestimmter Baumarten ist für diese Fläche folgendes Verjüngungskonzept erstellt worden:

  • Oberer Hang

    • Esskastanie (Nebenbaumarten 20-30 %)

  • Mittlerer Hang

    • Trauben-/Roteiche und Kiefer (Hauptbaumarten 60-70 %)

  • Unterer Hang

    • Winterlinde (Begleitbaumarten 10 %)

So kann durch eine Pflanzung die erste Bestandesschicht eingebracht werden und sich in Verbindung mit natürlicher Verjüngung entwickeln.

Projekt 2

Projekt 2

Wiederbewaldung Eiserner Anton, Waterboer, Lamberg

Mit Ihrer Hilfe leisten Sie einen wichtigen Beitrag zum Wiederentstehen eines vitalen Mischwaldes und dokumentieren Ihr Vertrauen in die Zukunft des Naturraumes Wald.

Bei der Bewanderung des Hermannweges vom Eisernen Anton über die Waterboer hinaus bis zum Lamberg sehen Sie am Südhang die großen Freilandflächen, die durch den Orkansturm Friederike am 18.1.2018 entstanden, dann durch die Extremtrockenjahre und die damit verbundenen Großschadensereignisse, des Befalls durch den Borkenkäfer, große zusammenhängende Waldflächen abgetötet haben. Der Verlust des Waldes lässt den offenen Blick über das Münsterland bis zum Sauerland zu, dennoch ist die offene Wunde in der Natur und am Wald unverkennbar. Bei der aufmerksamen Betrachtung der Vegetation freut man sich aber auch über den teilweise nachwachsenden jungen Wald, ein wichtiger Hinweis, dass dort der vorherige Wald sich mit seinen Samen hat aussäen können und die Naturverjüngung gut heranwächst. Auf sehr großen Flächen konnte der damals noch zu junge Wald allerdings noch keinen Samen im Waldboden einlagern, hier herrscht inzwischen flächig eine starke Kraut- und Farnvegetation vor, junge nachwachsende Waldbäume haben gegen diesen Konkurrenzwuchs nahezu keine Überlebenschance. Hinzu kommen stark invasive Arten wie das Indische Springkraut, diese Pflanzen besiedeln zusammen mit der Brombeere und dem Adlerfarn in kurzer Zeit ganze Flächen und verdrängen unsere heimische Flora und Fauna. 

Neben all der Freude über den erkennbaren natürlichen Aufwuchs auf Teilflächen ist eine unterstützende Wiederaufforstung mit zukunftsträchtigen und standortsgemäßen Mischbaumarten mehr als notwendig. Dabei ist behutsames und differenziertes Vorgehen über die große Schadensfläche angesagt. Es soll die Hilfe für den Wald nur dort angebracht werden, wo eine natürliche Besiedelung mit Waldbäumen auch zeitlich nicht in einem vertretbaren Rahmen zu erwarten ist, dabei sind die Beobachtung und Respektierung der natürlichen Vorgaben, auch Standort genannt, unbedingt zu beachten, um eventuell begangene Fehler der Vergangenheit zu vermeiden, zumal neue Herausforderungen durch das Klima zu erwarten sind.

Was sind die Herausforderungen des Standortes?

Die teilweisen steil geneigten Südhänge des Teutoburger Waldes, der geschichtlich eigentlich Osning hieß, liegen am Hauptkamm dieses Bergrückens. Das natürliche Grundgestein bildet der rötliche Osningsandstein, eine eigene geologische Formation, dessen Name sich in der Osningstraße erhalten hat. Der Osningsandstein ist ein sehr nährstoffarmes Grundgestein und wird zudem im Südhang teilweise sehr stark von nährstoffarmen Sanden überlagert, die in der Nacheiszeit aus dem vorgelagerten Münsterland mit dem Wind in den Teutoburger Wald verlagert wurden. Im Kammbereich steht der Osningsandstein flachgründig an, wenn man die Felssteine gegeneinander reibt, erkennt man die sandige Körnerstruktur. Das nährstoffarme Grundgestein und die nährstoffarmen aufliegenden Sande haben zudem eine sehr geringe Wasserhaltekraft, das heißt, das durch Niederschläge zugeführte Wasser wird sofort in tiefere Bodenschichten abgeführt und steht im Wurzelbereich der Pflanzen und Bäume nur bedingt zur Verfügung und das vor dem Hintergrund, dass der jährliche durchschnittliche Niederschlag lediglich zwischen 600 und 900 Millimeter pro Quadratmeter liegt. Hinzu kommt, dass die Lagen des Teutoburger Waldes mit der Maximalhöhe von 306 Metern atlantischen Klimaeinflüssen unterliegen und permanent die Gefahr des Schneebruchs und des Schneedrucks in den Monaten November bis Januar besteht. Das heißt, große nasse Schneemengen haben in dieser Zeit und in den letzten Jahrzehnten erhebliche Schäden am Wald verursacht.

Diese natürlichen Vorgaben und die natürlichen Ansprüche der Baumarten müssen bei der Baumartenwahl für die Wiederbewaldung unbedingt berücksichtigt werden, nur so ist der gewünschte Mischwald auch zukunftstauglich. 

Wie groß und zugleich anspruchsvoll die beabsichtigte Wiederbewaldung ist, zeigt das Luftbild mit der weiß gestrichelten Umrandung. Größe und Umfang der Arbeiten können nur von vielen Sponsoren und Unterstützern geschultert werden, die den Wiederaufbau dieses wertvollen Naturraums sich zur Herzensangelegenheit machen und somit einen wirksamen Beitrag zur Wiederbewaldung ohne den üblichen bürokratischen Verwaltungsaufwand angehen. Viele erfolgreiche Projekte sind auf diesem Portal dokumentiert und können vor Ort besichtigt werden.

Gerade die Differenziertheit in der großen Fläche mit der sorgsamen Einbeziehung der natürlichen Jungwuchsflächen und die kleinstandörtlichen Besonderheiten zwischen der kargen Kammlage und den tiefgründigen Hanglagen stellen einen hohen Anspruch an die Baumartenverwendung und die Wahl der jeweiligen Pflanzengröße. So werden Baumarten als Mischwald gepflanzt, die sich auch im weiteren Wachstumsverhalten verträglich entwickeln können. Die Baumartenvielzahl beschränkt sich dadurch. Jede Baumart, sowohl die Lichtbaumarten als auch die Halbschatt- und Schattbaumarten stellen eigene Ansprüche an den Boden, an das Licht, an die Feuchtigkeit und an die Bodenvorgabe, nur so kann ein Baum, eine Pflanze optimal wachsen und gedeihen. Denn auch nach einer Pflanzung müssen die jungen Bäume in den nächsten Jahren begleitet werden, da sie verschiedenen Gefährdungen ausgesetzt sind. Daher werden die Bäume in einem festgelegten Pflanzverband gepflanzt, um sie für die nachfolgenden Pflegearbeiten auch wiederzufinden.

Jede gesponserte Fläche wird in der ausgedehnten Hangfläche einzeln dargestellt und mit wiederauffindbaren Koordinaten versehen, so dass eine klare Zuordnung gesichert ist.

Es wird ein einzuhaltender Pflanzverband von 2,20 m (Reihenabstand) x 1,50 m Pflanzenabstand angestrebt, so dass je Hektar eine Pflanzenzahl von 2500 bis höchstens 3000 Stck. resultiert. Sind natürlich verjüngte Pflanzbereiche mit der Birke, der Eiche, der Eberesche, der Lärche, der Douglasie, der Kiefer etc. vorhanden, werden diese mit einbezogen und die Pflanzung ausgesetzt. Es wird nur dort gepflanzt, wo die natürliche Verjüngung nicht vorhanden ist. Dieser sparsame Umgang mit dem wertvollen Gut der Forstpflanzen ist nachhaltig und effektiv. Es ist „Ihr Geld, das wir wirksam zum Einsatz bringen“.

 

Es empfehlen sich in der Gruppe der Laubbäume :

  • die Traubeneiche, gedeiht auf basenärmeren, sauren sogar mäßig trockenem Böden, bildet Pfahl- und Herzwurzelsystem aus. Standsicher

  • die Roteiche, stellt geringe Ansprüche an die Nährstoffversorgung, die Wurzelenergie entspricht den anderen Eichenarten

  • die Winterlinde, stellt mittelmäße Ansprüche an die Nährstoffversorgung und verträgt mäßig trockene Standorte

  • die Vogelkirsche, begnügt sich mit mäßiger Bodenfrische in den Unterhängen

  • der Spitzahorn, genügsamer in den Nährstoff- und Feuchtigkeitsansprüchen als der Bergahorn und zeichnet sich mit einem intensiven Herzwurzelsystem aus für die Gruppe der Nadelbaumarten empfehlen sich:

  • die Douglasie, für trockene Sommerhänge geeignet, sie erträgt auf durchlässigen Böden langanhaltende Trockenperioden und ist weniger gefährdet gegen Schneedruck bzw. Schneebruch. Zudem bildet sie ein intensives Herzwurzelsystem aus, das die Sturmsicherheit erhöht und Trockenphasen werden besser durch die tiefe Durchwurzelung überstanden

  • die Kiefer ist extrem anspruchslos an den Boden und hat eine hohe Anpassungsfähigkeit auch hinsichtlich der Bodenfeuchtigkeit. Als Lichtbaumart ist sie durch den Schneedruck gefährdet. Mit ihrer Pfahlwurzel erschließt sie wie unsere Eichenarten tiefe Bodenhorizonte

  • die Lärche liebt Bergrücken und Hänge und freie Täler, aus denen die Luft abfließen kann. Sie zeigt eine hohe Wurzelenergie, liebt aber die etwas frischeren Lagen der Unterhänge

  • Urwald-Mammutbaum kann in den tieferen Lagen des Südhanges angebaut werden und entwickelt nach der Anwuchsphase ein lebhaftes Höhenwachstum, langanhaltende Dürrephasen werden dann auch problemlos überstanden.

  • Wildobstsorten wie Wildapfel und Wildbirne

 

Zur Erhöhung der Artenvielfalt und zur Anreicherung des Landschaftsbildes ist geplant, entlang des Hermanns Weges und an offenen Plätzen Wildobstsorten oder andere besondere Baumarten wie die Kastanie oder die Schwarznuss zu pflanzen. Dabei wird ein Abstand dieser Pflanzen von ca. 10,00 Metern angestrebt, diese besonderen auch größere Pflanzen werden zudem mit einem Einzelschutz gegen Wildverbiss geschützt. Über die Auswahl der Pflanzen wird in dem jeweiligen Förderprojekt einzeln entschieden.

 

Mit Ihrer Hilfe und Unterstützung bestehen die besten Aussichten, einen vitalen Mischwald für die nächsten Jahrzehnte wirklich entstehen zu lassen. Sie können verwirklichen helfen, was die Politik sich zwar erwünscht, sie es aber als Förderer in die Hand nehmen müssen, um uns und dem Wald, unserem Osning für die Zukunft zu helfen.

 

Es ist eine große Herausforderung, der wir uns gemeinsam stellen. Die Projekte der letzten Jahre, die Sie sich gerne vor Ort anschauen können, geben uns den Mut und die Zuversicht.

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