Lämershagener Treppen
GEPFLANZT! Unser erstes Projekt fand am Hermannsweg im Teutoburger Wald an den Lämershagener Treppen statt.
Projektpartner
Unterstützer
Freundeskreis Alexander Schröder
Christiane Hoffmann
Sebastian Haertl
Maurice Pehle
Marc Ehlentrup
Parents For Future Gütersloh
Familie Westhäusser
Anette Klee
Greta & Paul Finster
Aida Saric
Malte Aussieker
Steffi Schmitt
Nils Sudmann
Familie Linnemann
Andreas Hergemöller
Marcel Obenhack
Christine Papst
Alida und Uli Beckers
Astrid Lentz
Jan Hunke
Alina Voges
Stephan Fischer
Daniel Schmudde
Daniel Zakrzewski
Marbel & Fabienne
Die Waldfläche, die für eine konkrete Wiederbewaldung vorgesehen ist, liegt an der Kammlage des Teutoburger Waldes in Bielefeld-Lämershagen nahe den sog. Lämershagener Treppen und befindet sich auf einer Höhe von 220 Meter über NN.
Die Wiederbewaldungsfläche ist im Oberhang schwach in Richtung Norden geneigt und gehört vom Wuchsbezirk zum sog. Osning- und Ravensberger Hügelland.
Das Grundgestein ist der Osningsandstein mit einer Sandüberlagerung im Oberhang, der im Unterhang mit Lösslehm vermischt ist. Wir befinden uns auf einem mäßig frischen Standort und durch das Grundgestein haben die Pflanzen eine mäßige Nährstoffversorgung.
Die Flächenbezugsdaten:
Die dargestellte Fläche hat eine Flächengröße von 0,80 ha und einen Umfang von 390,0 lfdm.
Durch den Sturm 2018 und den darauffolgenden Extremtrockenverhältnissen der Jahre 2019 und 2020 wurde der Vorbestand vollends durch die Borkenkäfergroßkalamität zerstört.
Auf der Fläche finden wir neben dem natürlichen Aufwuchs aus Fichte zahlreiche andere Baum- und Straucharten, die bei einer Wiederbewaldung gerne gesehen sind und auch eine wichtige Rolle zur Artenanreicherung und damit zur Bestandesstabilisierung beitragen. So finden wir neben jungen Fichten auch Kiefern, Lärchen, Douglasien, Birken, Vogelkirsche, Weide, Faulbaum etc..
Man könnte auch auf die Naturverjüngung hoffen, wobei sich sicherlich die Fichte durchsetzen würde. Aber die zurückliegende Großkalamität hat gerade mit der Extremtrockenheit und dem einhergehenden Borkenkäferfraß gezeigt, dass die Baumart Fichte auch im Klimawandel keine zukunftsträchtige Baumart sein wird.
Der Laubmischwald mit standortsgemäßen Baumarten hat nach allgemeiner fachkundiger Ansicht höhere Chancen, wobei das Nadelholz und deren Baumarten durchaus in Mischung zum Laubwald seine Berechtigung behalten darf.
Für die Wiederbewaldung wird daher auf diesem Standort vorgeschlagen:
Pflanzverband 2,2 m x 1,2 m
Gesamtpflanzenzahl auf 0,8 ha = 3.046 Pflanzen, die sich wie folgt verteilen:
40x Wildbirnen als Randbepflanzung zum Hermannsweg ggfls. mit einer Strauchbepflanzung
40x Wildapfel als Randbepflanzung zum Hermannsweg ggfls. mit einer Strauchbepflanzung
10x Speierling als Randbepflanzung zum Hermannsweg ggfls. mit einer Strauchbepflanzung
10x Elsbeere als Randbepflanzung zum Hermannsweg ggfls. mit einer Strauchbepflanzung
380x Winterlinden, 380x Vogelkirschen, 100x Hainbuchen und 2086x Stieleichen.
Dank zahlreicher Unterstützung und dem großzügigen Engagement unseres Projektpartners Firma BRELOG GmbH wurde am 28. Januar 2021 die neue Aufforstung gepflanzt. Dadurch entsteht an diesem Ort ein artenreicher, naturnaher und klimastabiler Mischwald. MADE BY YOU!
Dieser wird zukünftig Lebensraum vieler verschiedener Insekten und Tiere sein. Besonders die Wildobstsorten werden zu einem schönen Landschaftsbild beitragen.
INFO:
Aufgrund stärker vorhandener Naturverjüngung sind bei der Pflanzung 470 Stieleichen und 80 Winterlinden übergeblieben. In Absprache mit unserem Projektpartner dürfen wir diese aus seinem Kontingent für ein Projekt ("Weißer Weg") in direkter Nachbarschaft verwenden. Die Bäume werden in der nächsten Woche dort gepflanzt. Das Projekt wird von uns in den nächsten Tagen veröffentlicht.
Vielen Dank für Dein Engagement und Vertrauen.
Dein climatebloom Team